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Krisen, Krieg und Corona: In Zeiten der Herausforderung bedarf es umso mehr zukunftsorientierten Managern, die mit Mut und Visionskraft vorangehen. Eine steirische Expertenjury hat 22 Topmanager identifiziert, die dem Jahr 2022 ihren Stempel aufdrücken (werden). Eine Auswahl von erfolgreichen Wirtschaftskapitänen und "Hidden Champions“.
Jury:
- Wolfgang Schaller (Chefredakteur ORF Steiermark)
- Manfred Neuper (Redaktionsleitung Wirtschaft, Kleine Zeitung)
- Mario Lugger (Chefredakteur der „Steirische Wirtschaft“)
- Horst Bischof (Vizerektor für Forschung an der Technischen Universität Graz)
- Gernot Pagger (Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark)
- Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG)

Helmut List,
CEO AVL List
Begründung der Jury: Ein Vorzeigeunternehmer: Helmut List ist seit über 40 Jahren Chef des Konzerns und treibt die Transformation seines Unternehmens in Richtung alternative Antriebe mit mutigen Schritten voran. Dazu wurde zuletzt etwa ein Battery Innovation Center – gemeinsam mit der TU Graz – eröffnet, in dem innovative Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation entwickelt werden.

Andreas Gerstenmayer,
CEO AT&S
Begründung der Jury: Eine halbe Milliarde Euro wird der Leiterplattenhersteller AT&S rund um CEO Andreas Gerstenmayer bis 2025 in Leoben in die Hand nehmen – zusätzlich zu den 1,75 Milliarden in Malaysia. Zu verdanken ist die Expansionswut u. a. der hohen Nachfragen an IC-Substraten. Bei den speziellen Verbindungsplattformen (zwischen Chips und Leiterplatten) nimmt AT&S eine weltweite Spitzenstellung ein – auch dank Gerstenmayers Know-how und ruhiger Hand in Führungsfragen.

Wolfgang Leitner,
ehem. CEO Andritz AG
Begründung der Jury: Nach mehr als 30 Jahren im Vorstand und mehr als 25 Jahren an vorderster Front zog sich CEO Wolfgang Leitner mit April 2022 von der Andritz-Unternehmensspitze zurück. In dieser Zeit formte Leitner das Unternehmen zu einem Konzern von Weltformat. Das und die unzählige Beteiligungen und Aufsichtsratfunktionen machen ihn auch weiterhin zu den wichtigsten und mächtigsten Managern des Landes.

Markus Seme,
CEO BearingPoint
Begründung der Jury: Er leitet die Software- und Technologiezentrale der 5.000-köpfigen Managementberatung in Premstätten bei Graz und hat mit dem „Boot Camp“ ein weltweit einzigartiges Ausbildungsformat für IT-Spezialisten entwickelt: Markus Seme ist einer der zentralen österreichischen Managementpersönlichkeiten einer neuen Generation – insbesondere im zukunftsträchtigen IT-Business. Derzeit noch ein Geheimtipp in Österreichs Topmanagementriege. Wohl nicht mehr lange.

Bernadette Frech,
CEO instahelp
Begründung der Jury: Beziehungsstress, Jobängste, Selbstwertproblem: Das von Bernadette Frech gegründete Start-up instahelp löst psychologische Probleme mit den Werkzeugen des 21. Jahrhunderts – via Textchat, Audio- und Videotelefonie kann man bei instahelp orts- und zeitflexibel auf einen Pool an Psychologen zugreifen und sich seine Probleme von der Seele reden bzw. schreiben. Frech ist aufgrund ihres Erfolgs und ihrer Innovationskraft Vorbild für eine ganze Generation an jungen Gründerinnen.

Patrick Ratheiser und Christian Weber,
CEO und CTO von Leftshift One
Begründung der Jury: Haben mit Technologien und Konzepten zu künstlicher Intelligenz bereits frühzeitig den Zeitgeist erkannt: Ratheiser und Weber setzen auf leichtgewichtige und ressourcensparende Lösungen, auf Ethik und Vertrauenswürdigkeit. Der innovative Zugang zu den Themen bringt Kooperationen mit Weltkonzernen wie Microsoft und Pharma-Riesen wie Fresenius Kabi ein. Die Folge: massives Wachstum. Mit Sicherheit einer der Zukunftsunternehmen des Landes.

Dominik Santner,
COO Anton Paar AG
Begründung der Jury: Seit 2010 hat sich die Mitarbeiterzahl bei Anton Paar – auf weltweit – 3.600 Beschäftigte verdreifacht. Das ist auch das Werk von Dominik Santner: Seit 2015 in Führungspositionen, übernimmt er seit Jänner 2020 als COO auch Verantwortung in der Geschäftsführung des Weltkonzerns. Aktuell sorgt er mit einer 60 Millionen Euro-Investition in Graz für Furore. Bringt sich außerdem zu Gunsten der steirischen Industrie öffentlich ein.

Michael Winkelbauer,
CEO Winkelbauer
Begründung der Jury: Den internationalen Herausforderungen aus entlegenen Regionen heraus zu trotzen, liegt ihm: Der CEO des Spezialisten für hochfeste Stähle investiert 2021 – nach laut eigenen Angaben zwischenzeitlich rekordverdächtigem Auftragseingang – fünf Millionen Euro in das Werk in Anger bei Weiz. Die höchste Summe an Investitionen der mittlerweile 77-jährigen Unternehmensgeschichte. Ein Vollblutunternehmer, der mit Verstand und Leidenschaft Innovation forciert – und für die Mitarbeiter und Menschen aus der Region (auch abseits der öffentlichen Pfade) eintritt.
Gerald Hofer,
CEO Knapp AG
Begründung der Jury: Jedes Monate docken Dutzende von neuen Mitarbeitern bei KNAPP AG, mit Hauptsitz in Raaba, an: Der Wachstumskurs des Intralogistikspezialisten ist seit Jahren unaufhaltsam. Daran ist Gerald Hofer als Vorstandsvorsitzender maßgeblich beteiligt – wohl auch aufgrund der hohen Visionskraft des Topmanagers: In den nächsten fünf bis zehn Jahren will er den Konzern nochmals in Größe und Umsatz verdoppeln.

Franz Kainersdorfer,
Vorstandsmitglied voestalpine
Begründung der Jury: In seiner Funktion als voestalpine-Vorstandsmitglied hat Kainersdorfer die Metal Engineering Division zum weltweit einzigen Anbieter von kompletten Bahninfrastruktursystemen einschließlich digitaler Signal- und Sicherheitstechnik weiterentwickelt. Setzt sich damit seit Anbeginn seiner Vorstandstätigkeit 2011 maßgeblich für Nachhaltigkeit im Weltkonzern ein.

Helmut Dettenweitz,
CEO HELDECO
Begründung der Jury: Kein Kontinent ohne Know-how von HELDECO: Der Hersteller von komplexen Komponenten und Systemen – mit Sitz im obersteirischen Turnau – ist 30 Jahre nach der Gründung am Weltmarkt angekommen. Gründer und Geschäftsführer Dettenweitz verfügt über höchste Kompetenz im Bereich erneuerbare Energien: Setzt dieses Wissen am Markt – etwa in der Windkraft – ein, aber auch im eigenen Unternehmen ein. Millionenschwere Investition zugunsten des Klimaschutzes beweisen das.

Stefan Stolitzka,
CEO legero united
Begründung der Jury: „Ein Stückchen Silicon Valley in der Steiermark“, urteilte vor Jahren bereits das Handelsblatt. Die Anspielung auf die Zentrale des Schuhherstellers Legero United unweit des Grazer Flughafens ist nicht nur aufgrund der architektonischen Ähnlichkeit passend: Mit Stolitzka steht ein pionierhafter Topmanager an der Spitze von Legero, der in Sachen Digitalisierung zu den Vorreitern unter Europas Produktionsbetrieben zählt.

Alexander Albler,
CEO NTS
Begründung der Jury: Über 500 Mitarbeiter, über 180 Millionen Euro Umsatz: Albler hat aus der von ihm 1995 mitgegründeten NTS eine einzigartige Erfolgsgeschichte gemacht. Als Partner des US-Netzwerkspezialisten Cisco passt NTS IT-Netzwerke an spezielle Kundenanforderungen an, installiert und betreut diese im Rahmen von Wartungsverträgen. Das Geschäft boomt – nicht erst seit Corona.

Markus Stäblein,
CEO NXP
Begründung der Jury: NXP Semiconductors Austria (Hauptsitz in Gratkorn) steht seit Jahren an der Spitze im Bereich der Halbleiterindustrie. Das ist auch CEO Markus Stäblein zu verdanken, der auch vor mutigen Entscheidungen nicht zurückschreckt. Das untermauert eine aktuell Megainvestition: Rund 67 Millionen Euro wird NXP in den kommenden Jahren in die Erweiterung des Standortes in Gratkorn investieren.

Anita Frauwallner,
CEO Allergosan
Begründung der Jury: Leitet seit rund 30 Jahren das Institut AllergoSan: Anita Frauwallner leistet in Kooperation mit zahlreichen europäischen Universitäten auf wissenschaftliche Forschungsarbeit im Bereich der probiotischen Medizin leistet. Treibt aktuell – auf Basis von weitreichenden Investitionen – die Expansion in Zielmärkte wie USA, China oder Taiwan voran.

Herbert Decker,
CEO Maschinenfabrik Liezen & Gießerei
Begründung der Jury: Seit Jahren ein Garant für Kontinuität. Der Topmanager navigiert die unternehmenseigene Gießerei und den MFL-Spezialanlagenbau seit Jahren robust durch ökonomische Unwetter – mit entsprechendem Fingerspitzengefühl. Glänzt mit strategischem Kommunikationsgeschick und scheut auch vor – für den Moment –unpopulären Maßnahmen nicht zurück. Dieser Weitblick hat das Unternehmen schon mehrfach vor Turbulenzen bewahrt.

Julian Kainz,
CEO Studo
Begründung der Jury: Hat mit Studo die erfolgreichste Hochschul-App im deutschsprachigen Raum entwickelt, hat das richtige Gefühl und Mindset für Digitalisierung und beweist Visionskraft: Julian Kainz steht mit Studo aktuell in Slowenien vor dem Markteintritt – mit Sicherheit der Start ins nächste Erfolgskapitel.

Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher,
Ringana
Begründung der Jury: Fehlende Hartnäckigkeit und Weitsicht kann man Wilfinger und Wannemacher nicht vorwerfen – im Gegenteil: Bereits vor 25 Jahren hat das Duo auf vegane, mikroplastikfreie und natürliche Frischekosmetikprodukte gesetzt. Der ganz große Erfolg sollte sich erst Jahre später einstellen: Mittlerweile zählt Ringana jedoch zu den Topunternehmen des Landes, beschäftigt 600 Mitarbeiter und steuert im Stakkato auf neue Umsatzrekorde zu.

Roland Fink,
CEO Niceshops
Begründung der Jury: Verdoppelt in regelmäßigen Abständen den Umsatz und hat Unternehmertum neu gedacht: Roland Fink passt laut eigenen Angaben in kein bestehendes Unternehmen, hat daher sein eigenes – nach seinen Idealen – gegründet. Der Erfolg gibt ihm recht: Vom steirischen Dorf Saaz aus werden täglich (!) mehr als 20.000 Pakete in die Welt gesendet. In den nächsten Jahren plant Pionier Fink den Gang an die Börse.

Ralf Mittermayr,
CEO Saubermacher
Begründung der Jury: Ralf Mittermayr hat als CEO Saubermacher (Haupsitz in Graz) eine digitale Identität verpasst. Flaggschiff seiner Entwicklung ist eine digitalbasierte Entwicklung, die auf Basis von künstlicher Intelligenz zu einer korrekten Mülltrennung beitragen soll. Durch seine Expertise wird Saubermacher der Weg zum digitalen Vorreiter im Bereich Abfallentsorgung gelingen.