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Wir haben ein Monster erschaffen. Wen hat Social Media nicht auch schon mal an Goethes Zauberlehrling erinnert?
Die eingesetzten hochentwickelten Algorithmen sind unserer Kontrolle entwachsen. Ursprünglich eingesetzt, um der Maximierung der Bildschirmzeit der User und somit der Maximierung der Werbeeinnahmen zu dienen, hat sich in der Interaktion mit Menschen eine Eigendynamik entwickelt. Die Algorithmen fixen die Social-Media-Konsumenten an und lullen sie mit Erwünschtem ein.
Egal, welcher Meinung man ist – in der vom Algorithmus designten Echokammer erntet man ausschließlich Zustimmung und Bestätigung. Egal, wie abwegig oder asozial die Meinung auch sein mag.
Was aber, wenn man eine Community nicht nach Maximierung der Werbeeinnahmen, sondern nach einem gemeinsamen Interesse und einem gemeinsamen Ziel zusammenbringen könnte? Ganz ohne manipulierenden Algorithmus und ganz ohne personenbezogene Werbung? Was, wenn man Social Media zu einem wirklich sozialen und fairen Medienprojekt umdenkt?
Genau das tun wir mit pro.earth – der Online-Plattform mit einem Ziel: Die Klimakrise bekämpfen.

Damit die User inhaltlich einen gemeinsamen Nenner haben, schafft ein Autorenteam nach Wikipedia-Vorbild eine fundierte Basis mit viel Wissenswertem und – im Gegensatz zu anderen Plattformen – Glaubwürdigem!
Darauf aufbauend können User eine „Challenge“ starten: ein Vorhaben, um aktiv zur Verbesserung der CO2-Situtation beizutragen (z.B.: Ein Monat Fleischverzicht). Die geeignetsten Challenges werden von der Plattform bewertet und zugänglich gemacht. Dann können, in gelernter Social-Media-Mechanik, Freunde eingeladen werden, die Challenge anzunehmen. Challenges können so zu Competitions werden und neue Standards setzen!
Ein wissenschaftlicher Beirat bürgt für die Korrektheit der Abläufe und der Beiträge.
Aber auch im Sales-Bereich bedarf es konkreter Änderungen, um nicht in des Zauberlehrlings Facebook-Falle zu tappen. Vor allem kleineren Unternehmen soll regionale Onlinewerbung leicht zugänglich sein. Darüber hinaus gehen 30 % aller Werbeeinnahmen in Projekte zur CO2-Einsparung aus den Bereichen Umwelt, Energie oder Bildung.
Es ist hoch an der Zeit für ein soziales Netzwerk, das diesen Titel verdient. Überlassen wir nichts dem Zauberlehrling, sondern nehmen wir den Besen selbst in die Hand! Im Sinne unseres Hauses sollten wir längst handeln anstatt reden.

Wolfgang Schwayda ist Unternehmer und Geschäftsführer der Ad All GmbH, dem Medieninhaber von pro.earth.