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Tidely: Modernes Liquiditätsmanagement
Technikaffine und eloquente Gründer prägen die Startup-Szene – und vor allem sind sie eins: jung. Im Durchschnitt 36 Jahre alt, so der Deutsche Startup Monitor 2021. Wie also kommt man dazu, erst mit 50 Jahren ein Startup aufzumachen? Diese Frage hört Niclas Storz oft, seitdem er Mitte 2020 zusammen mit seinem Co-Founder Dr. Jörg Haller Tidely auf die Beine gestellt hat; eine Firma, die Software für das Liquiditätsmanagement von kleinen und mittelgroßen Unternehmen anbietet. Für Storz war die Gründung ein logischer Schritt. Er sagt: „Mein bisheriger Werdegang ist mit Sicherheit ein großes Asset, welches ich in das Projekt Tidely mit einbringen kann.“ So beschloss er zusammen mit Dr. Jörg Haller, der über einschlägige Erfahrung in den Bereichen Digitale Produkte und Unternehmensentwicklung verfügt, die Karriere und Position als Senior Partner Financial Services bei der Boston Consulting Group, in ein neues Kapitel zu überführen.
Übersicht über die Finanzen – Tidely löst das Kernproblem von Unternehmen
Aufgrund der Erfahrung des Gründerteams im Finanzbereich und einer Marktbefragung war das Kernproblem von KMU schnell identifiziert: „Mein Co-Founder Jörg Haller und ich haben knapp 70 KMUs in Deutschland zu ihren wesentlichen Herausforderungen interviewt. Ausnahmslos alle haben als Nummer-1 Problem bei Finanzfragen die fehlende Transparenz ihrer eigenen Finanzsituation genannt. Das wollten wir unbedingt ändern und haben Mitte 2020 mit der Umsetzung des ersten Prototyps von Tidely begonnen.“
Tidely möchte nun DIE zentrale Plattform für CFOs und Entscheider im Finanzbereich werden. Mit ihr können Unternehmen all ihre Finanzaspekte aktiv steuern – und das intuitiv, mit attraktivem Design und als einziger Anbieter auch mit einer sachgerechten Lösung für Smartphones. „Zum ersten Mal können Unternehmenslenker leicht und übersichtlich alle relevanten Parameter ihrer Finanzen überwachen und kontrollieren – das vor allem in Echtzeit“, sagt Storz.
So funktioniert’s
Dabei funktioniert die Anwendung denkbar einfach: Ist-Daten – besonders Banktransaktionen und offene Rechnungen – werden mit den Planwerten zusammengeführt. Was einfach klingt, findet in der Unternehmenspraxis allerdings oft nicht statt. Nun aber können die neu gewonnen Erkenntnisse und wesentlichen Kennziffern ein einfaches, tägliches Arbeiten mit den Finanzen sicherstellen – und Unternehmen über all Branchen hinweg dabei helfen, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und all dies auf Basis von Künstlicher Intelligenz, interaktiv und mit konkreten Handlungsempfehlungen.
Fokus Mittelstand
Die Kernzielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen, besonders jene bis zu 250 Mitarbeitern – die über 99 Prozent der Unternehmen hierzulande ausmachen. Daneben peilt Tidely auch Unternehmen bis 1.000 Mitarbeiter an, womit insgesamt fast alle deutschen Firmen abgedeckt sind. Gerade in KMUs spielt die Liquiditätsplanung immer noch eine zu geringe Rolle, obwohl sie so existenziell ist – die gegenwärtige, angespannte allgemeine Marktsituation ist hierfür ein eindrucksvoller Beleg. Stiefmütterlich wurde das Thema offenbar auch von einschlägigen Softwareanbietern behandelt, weshalb Tidely hier in eine Marktlücke gestoßen ist: „Bisher konnten Unternehmen hier keine vernünftige Lösung zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis beziehen. Das hat sich mit uns geändert“, betont Haller. Und wo möchte er in drei Jahren stehen? Seine Antwort darauf klingt ebenso selbstbewusst: „Dann wollen wir Marktführer im DACH-Raum sein.“