LACHSFILET AUS 3D

Das Wiener Startup Revo Foods, gegründet von den U30-Listmakern Robin Simsa und Theresa Rothenbücher, präsentiert sein erstes pflanzenbasierte Lachs-Filet.

Während Michelin-Starkoch Siegfried Kröpfl den fischfreien Lachs zubereitet, greifen die Gäste zu Baguettes mit pflanzenbasiertem Lachsaufstrich. Hier, im siebten Stock von ZOKU Wien tummeln sich Medienleute, Freunde und das Team rund um Revo Foods. „Es ist die weltweit erste öffentliche Verkostung eines veganen Lachsfilets“, sagt Robin Simsa, Gründer und CEO des Start-ups.

Zwei Jahre forschte das Team von Revo Foods an neuen Prozesstechnologien und Inhaltsstoffen, um ein Lachsfilet zu kreieren, für das kein Fisch sterben musste. Vorhandene Fleischersatzprodukte basieren meist auf Tofu. Revo Foods will serviert hingegen ein Produkt, das optisch und geschmacklich einem echten Lachs sehr nahe kommt. Selbst die Fasern des Fischfleisches sind originalgetreu nachgeahmt.

„Wir nennen es Lachs der Generation 2.0, weil er im Gegensatz zur Generation 1.0 kein lediglicher Ersatz für tierische Produkte ist, sondern den Anspruch hat, das tierische Produkt so gut es geht zu imitieren”, sagt Simsa.

Das erste Produkt von Revo Foods war ein Räucherlachs-Imitat, mittlerweile wird der in 15 europäischen Ländern vertrieben. So wie der Räucherlachs wird auch das Lachsfilet mittels einer 3D-Lebensmitteldruck-Technologie hergestellt, um das besonders realistische Aussehen zu ermöglichen. Mehr zur Technologie hier.

Fleischersatzprodukte gibt es viele, der Markt für Fisch-Substitute ist noch in den Anfängen. Das pflanzenbasierte Lachsfilet von Revo Foods kommt bei Geschmack, Konsistenz und der Art der Zubereitung dem Original sehr nahe – aber ein perfektes Imitat ist offenbar noch nicht gelungen.

„Viele sagen das Filet schmeckt noch zu fleischig. Andere sagen es riecht nicht fischig genug. Bis wir 2023 an den Markt gehen, wird sich noch viel ändern. Das ist eine laufende Entwicklung. Vor allem in Bezug auf den Geschmack, Textur und die Nährwerte”, sagt Robin Simsa.

Das Lachsfilet, sowie andere Produkte wie der Lachsaufstrich oder Tunfisch-Alternativprodukte, sollen Anfang 2023 in die Regale kommen. Für die Weiterentwicklung der Produkte und der 3D-Technologie erhielt das Unternehmen kürzlich zwei Millionen Euro an Forschungsförderung der FFG (Forschungsförderungsgesellschaft).

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