Meta investiert derzeit massiv in KI und Rechenzentren. Im April kündigte das Unternehmen an, die Ausgaben für KI zu verdoppeln, wodurch die Investitionen in diesem Jahr auf bis zu 72 Mrd. US-$ steigen könnten. Der Vertrag mit CoreWeave enthält zudem eine Option auf Verlängerung bis 2032.

CoreWeave ging im März 2025 an die Börse. Seit dem IPO hat sich der Aktienkurs mehr als verdreifacht, da die Nachfrage nach der Infrastruktur des Unternehmens von großen Technologieunternehmen stark gestiegen ist.

Der Vertrag mit Meta folgt auf die Erweiterung eines bestehenden Deals mit OpenAI. CoreWeave stellt OpenAI zusätzliche Rechenkapazität im Wert von 6,5 Mrd. US-$ zur Verfügung. Insgesamt belaufen sich die Verträge von CoreWeave mit OpenAI damit auf 22,4 Mrd. US-$.

CoreWeave betreibt Rechenzentren in den USA und Europa und vermietet Zugang zu hochentwickelten GPUs von Nvidia, die für das Training und den Betrieb großer Sprachmodelle erforderlich sind. Die Einnahmen stammen hauptsächlich aus langfristigen Verträgen mit großen Unternehmenskunden. Neben Meta und OpenAI gehören auch Microsoft und weitere große Technologieunternehmen zu den Kunden.

Die stark steigenden Bewertungen von KI-Unternehmen haben unter Investoren Bedenken ausgelöst, dass einige Firmen überbewertet sein könnten. Für 2025 werden weltweit Investitionen von etwa 1,5 Bio. US-$ in KI prognostiziert, die bis 2026 auf 2 Bio. US-$ steigen könnten. Experten warnen, dass viele kleinere Unternehmen, die meist fremdfinanziert sind, ein Risiko für ein Platzen der Blase darstellen, ähnlich der Dotcom-Krise.

Text: Kirk Ogunrinde
Foto: Dima Solomin