Berichten zufolge äußerte sich Filmregisseur George Lucas in einer Erklärung zugunsten von Disney-CEO Bob Iger. Er betonte, dass die Schaffung von Magie kein Amateurhandwerk sei und er erleichtert sei, dass Iger zurückkehrte, da niemand Disney besser kenne. Lucas stimmte all seine Disney-Aktien für die Direktoren des Unternehmens und ermutigte andere Aktionäre, seinem Beispiel zu folgen. Nach der Übernahme von Lucasfilm durch Disney im Jahr 2012 besitzt Lucas 37,1 Millionen Aktien und wird auf ein Vermögen von 5,5 Mrd. US-$ geschätzt. Im Gegensatz dazu sprach sich der ehemalige Marvel-Leiter Isaac Perlmutter, der Marvel an Disney verkaufte, für den Investor Nelson Peltz aus und bot ihm die Stimmkraft über seine Aktien an. Disney behauptete, Perlmutter habe eine persönliche Agenda gegen Iger.

Nach Igers Rückkehr im November 2022 unterstützte Peltz nicht die Entscheidung und kaufte im selben Monat Disney-Aktien im Wert von über 800 Mio. US-$. Trian, eine Investmentgesellschaft, die von Nelson Peltz mitbegründet wurde, kündigte im Januar 2023 Peltz' Bestreben an, einen Sitz im Vorstand zu erhalten, und erklärte kurz darauf das Ende des Proxy-Kampfes. Perlmutter bot Peltz im Oktober seine Stimmrechte an, woraufhin Peltz begann, mindestens drei Vorstandssitze anzustreben. Am 14. Dezember 2023 nominierte Peltz sich selbst und den ehemaligen Finanzchef von Disney, Jay Rusalo, für den Vorstand. Die von Trian nominierten Personen kritisieren den Disney-Vorstand als unterdurchschnittlich und beschuldigen ihn, Anlegern Milliarden von Dollar an Wertverlust zu verursachen. Eine dritte Partei, Blackwells Capital, trat im Februar als weitere aktivistische Investorengruppe und kleinere Aktionärin in Erscheinung. Trotz der allgemeinen Unterstützung für Iger und Disney fordert Blackwells Capital drei Vorstandssitze für ihre Nominierten.

Text: Cailey Gleeson
Foto: Joey Gannon