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Vom Frauennetzwerk zum Powerhouse der Charity: Seit nunmehr acht Jahren legt Mona Maier, Direktorin des Tourismusverbands Obertauern, Herz und Kraft in ihre Pink-Ribbon-Initiativen für die Österreichische Brustkrebshilfe. Mit #SHESKIS und #Einschwingen für Pink Ribbon sammeln Maier und ihre Mitstreiterinnen jedes Jahr sechsstellige Eurobeträge für die gute Sache. Interessierte können noch an den Charity-Events teilnehmen – Tickets sind unter www.obertauern.com erhältlich.
Dass Mona Maier sich einmal im salzburgischen Pongau niederlassen würde, kann man nicht als vorhersehbar bezeichnen – geboren in den USA, die Mutter aus Schweden, der Vater aus dem Burgenland, wuchs Maier in Deutschland nahe Heidelberg auf und studierte internationales Recht. Das Skifahren und die Zeit in den Bergen waren für sie zunächst nur Freizeitvergnügen – oft mit einer Gruppe von Freunden, die dieselbe Leidenschaft teilten, so Maier heute.
Zwanzig Jahre lang lebt sie nun schon in Flachau, dort, wo andere Urlaub machen. Mit dem Beruf ihres Mannes sei sie hierhergezogen, so Maier, die seit 2015 als Tourismusdirektorin des Tourismusverbands Obertauern tätig ist. Sie sei eine Quereinsteigerin und habe sich als Frau in einer Männerdomäne durchgekämpft; mit viel Charme und Sensibilität, und dennoch nachhaltig, grinst Maier.
„Solange man als Frau keine Kinder hat“, sagt sie fast pongauerisch sehr geradeheraus, „ist der Alltag von Mann und Frau ja relativ ähnlich.“ Das ändere sich aber abrupt mit der Mutterschaft. Als Vollzeit arbeitende Mutter in einer doch recht traditionell geprägten – „altmodischen“ – Struktur war sie auf Ausschau nach einer Gleichgesinnten, die etwa auch auf gute Kinderbetreuung Wert legte – und wurde fündig. Nicht nur war dies der Startschuss für eine Damen-Skitouren-Runde („meine Begleiterin war für die Firma Atomic tätig“, sagt Maier), sondern auch der Beginn eines Frauennetzwerks, das stetig größer werden sollte.
Seit nunmehr acht Jahren widmet die mittlerweile zur Institution avancierte Runde gleich mehrere Zusammentreffen dem Pink Ribbon, also der Österreichischen Brustkrebshilfe. „Mein absolutes Herzensprojekt“, sagt Maier, „und nicht aus eigener Betroffenheit heraus. Wir alle kennen die Zahlen – und jede von uns kennt mindestens eine Person, die von der Krankheit Brustkrebs oder Krebs betroffen ist.“ Laut der Österreichischen Krebshilfe erkranken jährlich rund 5.500 Menschen an Brustkrebs; ein Prozent der Betroffenen sind Männer. Es sei ihr wichtig, sagt Maier, dass sie für die Krebsvorsorge sensibilisiere. Und das Geld, das die Tourismuschefin jährlich sammelt und spendet – immer im sechsstelligen Bereich –, sei dabei der schönste Nebeneffekt ihrer Pink-Ribbon-Initiativen.
Unter sämtlichen Charity-Initiativen, die von Mona Maier angestoßen worden sind, sollen an dieser Stelle zwei hervorgehoben werden. Zum einen ist jener Event zu nennen, mit dem die Pink-Ribbon-Initiativen der Tourismusdirektorin in Obertauern begonnen haben: „#SHESKIS – ein Tag, der verbindet, inspiriert und Gutes tut“. Dieser findet das nächste Mal (zum bereits achten Mal) am Wochenende vom 10. bis zum 12. April 2026 statt. Beim letztjährigen Treffen fanden sich rund 100 150 motivierte Skifahrerinnen zusammen und konnten, gemeinsam mit den Sponsoren der Charity, insgesamt 115.000 € an die Österreichische Krebshilfe spenden.
Wir fassen für die
Zukunft auch den Sommer ins Auge – und denken über
#SHEHIKES und
#SHEBIKES nach.
Mona Maier
Und auch in diesem Jahr liege die Latte hoch, sagt Maier. Wichtig sei allerdings das gemeinsame Erlebnis, betont sie – das gemeinsame Ski-Testen mit Sponsor Atomic, gefolgt vom gemeinsamen Skifahren alleine oder in Gruppen (mit oder ohne Athletinnen-Coaching), mit Verköstigung über den gesamten Tag von Top-Gastronomen, die sich der Initiative anschließen. Natürlich gebe es auch immer Vorträge zum Thema; unter den Vortragenden waren auch prominente Sportler, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen teilten, so Maier weiter. „Das alles ist nur möglich“, sagt sie stolz, „weil ich von Anfang an starke Partner, Sponsoren und Athleten an meiner Seite als Mitstreiter habe.“ Und so kam es auch, dass sich rund um #SHESKIS einige Side-Events aufgetan haben. Eines ist etwa der „Pink Table“ von Manuela Krings bei der Kringsalm, oder das „Pink Dinner“ der Familie Gruber im Hotel Cinderella; ein anderes wäre das sogenannte „Einschwingen in die Saison für Pink Ribbon“.
Entstanden sei das „Einschwingen“ (das nächste Mal findet übrigens am 22. November 2025 statt) eher zufällig, erinnert sich Maier: Manuela Krings und sie sollten ein Geburtstagsvideo für Ex-Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer zu deren 50. Geburtstag drehen. Und so standen die beiden in voller Abendgarderobe bei Minusgraden morgens auf einem Skihang; ein Ständchen („She’s a Lady“) für den Ex-Skistar singend. „Nach diesem Videodreh sind wir im Abendkleid die Piste hinuntergefahren – und das Ganze war so cool, dass wir das auch anderen Frauen zugänglich machen wollten“, so Maier weiter. Gegen Ende November, wenn in Obertauern die ersten Pisten öffnen, sei das die beste Begrüßung und Eröffnung der „Skipisten im schönsten weißen Kleid; so wie sich auch die Bergwelt im schönsten Kleid präsentiert“. Um zwölf Uhr ist das Ganze vorbei. Und wieder: Lange hat es nicht gedauert, bis auch das Einschwingen sich als Charity-Event nicht nur herumgesprochen hat, sondern zu einer lieb gewonnenen jährlichen Tradition wurde. Maier: „Begonnen haben wir mit 17 Damen und Spenden in Höhe von rund 3.200 €. Das Jahr darauf waren schon 75 Damen im Ballkleid dabei.“
Gemeinsam machen Maier und ihre Pink-Ribbon-Mitstreiterinnen und -Mitstreiter mit viel Lebensfreude auf das wichtige Thema Krebsvorsorgeuntersuchung aufmerksam – auch in diesem Jahr. Man sei dafür bereits mitten in den Vorbereitungsarbeiten.
Text: Forbes-Redaktion
Foto: Tourismusverband Obertauern