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Jeff Bezos, Gründer von Amazon und Blue Origin, hat bei der Italian Tech Week 2025 in Turin die Vision geäußert, dass in den nächsten 10 bis 20 Jahren Gigawatt-große Rechenzentren im All realisiert werden könnten.
Diese orbitalen Rechenzentren könnten durch kontinuierliche Solarenergieversorgung und natürliche Kühlung effizienter und kostengünstiger arbeiten als erdgebundene Einrichtungen. Bezos betonte, dass der Weltraum bereits zur Verbesserung des Lebens auf der Erde genutzt wird, etwa durch Wetter- und Kommunikationssatelliten, und dass Rechenzentren der nächste Schritt in dieser Entwicklung sein könnten. Allerdings räumte er auch erhebliche technische und logistische Herausforderungen ein, wie hohe Startkosten, Wartungsschwierigkeiten und das Risiko von Fehlstarts.
Wir werden in der Lage sein, die Kosten von terrestrischen Rechenzentren im Weltraum in den nächsten Jahrzehnten zu übertreffen.
Jeff Bezos
Diese Einschätzung von Bezos wird von anderen Quellen bestätigt. Laut Reuters erklärte er, dass der Weltraum eine konstante Solarstromversorgung ohne wetterbedingte Unterbrechungen biete, was ihn ideal für energieintensive KI-Trainingsaufgaben mache. Er prognostizierte, dass diese orbitalen Rechenzentren schließlich kostengünstiger und effizienter sein könnten als solche auf der Erde.
Bezos fügte hinzu, dass die Verlagerung energieintensiver Infrastruktur in den Weltraum das Leben auf der Erde verbessern würde, indem sie den Planeten für die Menschen bewahrt und schwere Industrie sowie Rechenleistung ins All verlagert.
Foto: Wikimedia Commons