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Tesla hat ein neues Vergütungspaket für CEO Elon Musk vorgelegt, das bei vollständiger Zielerreichung einen Wert von rund 1,0 Bio. US-$ haben könnte. Grundlage ist eine Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC.
Das Paket sieht vor, dass Musk einen zusätzlichen Anteil von 12 % an Tesla erhält, womit er auf rund 25 % Stimmrechte käme. Diese Forderung hatte er bereits 2024 öffentlich erhoben.
Die Verhandlungen zwischen Musk und dem Tesla-Aufsichtsrat zogen sich über zehn Treffen. Laut SEC-Dokument drohte Musk mit einem Abgang, sollte ihm kein ausreichender Einfluss im Unternehmen zugesichert werden. Der Aufsichtsrat bewertete diese Drohung als glaubwürdig und erklärte die Bindung Musks an Tesla als „kritisch“. Zudem enthält die Vereinbarung die Erwartung, dass Musks politische Aktivitäten schrittweise zurückgefahren werden.
Die Vergütung ist an ambitionierte Ziele geknüpft: Teslas Börsenwert soll bis 2035 von aktuell etwa 1,0 Bio. US-$ auf 8,5 Bio. US-$ steigen. Weitere Bedingungen sind unter anderem der Verkauf von 12 Mio. Elektroautos, 10 Mio. autonomen Fahrabos, der Betrieb von 1 Mio. Robotaxis, der Verkauf von 1 Mio. Tesla Bots sowie eine Steigerung des bereinigten Gewinns auf 400 Mrd. US-$.
In einem Brief an die Aktionär:innen erklärte Aufsichtsratschefin Robyn Denholm, die Sicherung von Musks Verbleib bei Tesla sei „fundamental“, um die Unternehmensziele zu erreichen.
Am Markt reagierte die Aktie in ersten Handelsstunden mit einem Anstieg um 2,03 % auf 345,40 US-$. Seit Jahresbeginn hat die Aktie jedoch über 10 % verloren, seit Dezember 2024 fast 30 %. Hintergrund sind schwächere Verkaufszahlen und Kritik an Musks politischem Engagement.
Musk hält laut Forbes aktuell ein Vermögen von 430,9 Mrd. US-$ und führt damit die Liste der reichsten Menschen an.
Text: Siladitya Ray
Foto: Wikimedia Commons