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Todd Graves, der Milliardär hinter der Fast-Food-Kette Raising Cane’s, hat sich als Gast bei der US-Show Shark Tankausprobiert und dabei rund 700.000 US-$ in vier Unternehmen investiert. In zwei Episoden, die am 25. Oktober und 22. November ausgestrahlt wurden, trat Graves gegen die etablierten Investoren Mark Cuban, Lori Greiner, Daymond John und Kevin O’Leary an und bewies nicht nur seine Geschäftstüchtigkeit, sondern auch sein Gespür für Gründer.
Eines der Projekte, das ihn besonders berührte, war Pepper Pong. Dieses Spiel, eine Art Kombination aus Tischtennis und Pickleball, wurde von Tom Filippini entwickelt, der sich von seiner Alkoholabhängigkeit erholte. Graves investierte 150.000 US-$ für einen 19 %-Anteil, beeindruckt von der persönlichen Geschichte des Gründers.
Auch Ashley und Kenny Green konnten Graves überzeugen. Ihr Unternehmen Kaans Designs bietet passende Kleidungssets für Familien an – ein Projekt, das aus der persönlichen Erfahrung von Ashley entstand, kaum Fotos mit ihrer verstorbenen Mutter zu haben. Graves bot dem Ehepaar ein Darlehen von 75.000 US-$ für 10 % der Anteile an.
Die Erfolgsgeschichte von Todd Graves selbst ist ein Paradebeispiel für unternehmerischen Mut. Nachdem Banken ihm für seine Geschäftsidee – ein Restaurant, das ausschließlich Chicken Fingers anbietet – keinen Kredit geben wollten, arbeitete er als Boilermaker und Fischer in Alaska, um das nötige Kapital zusammenzubekommen. Heute betreibt Raising Cane’s über 800 Standorte mit einem Jahresumsatz von 3,7 Mrd. US-$.
Neben seinen Investments in Pepper Pong und Kaans Designs schloss Graves in der Show Deals mit RigStrips und TopSail Steamer ab. Trotz seiner Erfolge blieb Graves realistisch und lehnte Projekte ab, bei denen er keinen Mehrwert bieten konnte. „Ich bin der Chicken-Finger-Typ“, betonte er.
Mit seinem Sinn für Authentizität und seiner starken Social-Media-Präsenz will Graves seine Investments unterstützen. „Ich hoffe, die Gründer können echten Mehrwert aus meiner Erfahrung ziehen“, sagte er. Die ersten Reaktionen zeigen, dass seine Beteiligungen auf einem guten Weg sind.
Text: Chase Peterson-Withorn
Foto: Wikimedia Commons