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Als wir im Jahr 2016 Purelei gründeten, waren die sozialen Medien für uns in erster Linie ein Ort, um Geschichten zu erzählen und unsere Community zu inspirieren.
Heute sind sie weit mehr als das: Social Media haben sich zu einem der wichtigsten Vertriebsräume im Schmuck- und Lifestyle-Bereich entwickelt – einem Raum, in dem Trends, Emotionen und Konsum ineinandergreifen.
Plattformen wie Tiktok oder Instagram zeigen,
wie stark sich das Kaufverhalten verändert hat. Nutzer kommen nicht nur, um sich unterhalten zu lassen, sondern entdecken beiläufig neue Marken, Produkte und Ideen – und treffen Kaufentscheidungen oft spontan. Der Weg von der Inspiration zum Kauf war noch nie
so kurz.
Was früher durch klassische Werbung oder gezielte Produktrecherche entstand, passiert heute intuitiv: Ein Video, das Emotionen weckt oder Authentizität ausstrahlt, kann den Wunsch nach einem Schmuckstück auslösen – und das innerhalb weniger Sekunden. Social Media stehen sinnbildlich für diesen Wandel: Sie sind nicht mehr nur eine Plattform, sondern ein kultureller Raum, in dem Schmuck nicht verkauft, sondern erlebt wird. Stil, Bedeutung und Persönlichkeit verschmelzen dort zu einer Geschichte, die Menschen emotional berührt. Für Marken bedeutet das: Der Vertrieb beginnt längst nicht mehr im Onlineshop, sondern im Feed. Der Content ist der neue Point of Sale.
Ich bin überzeugt, dass Konsumenten heute anders kaufen, weil sie anders vertrauen. Sie folgen keinen Marken, sie folgen Menschen – und suchen nach Glaubwürdigkeit statt nach Perfektion. Social Media haben den Vertrieb dadurch menschlicher gemacht.
Bei Purelei setzen wir bewusst auf diese Nähe. Wir wissen, dass unsere Community nicht einfach Kunden sind, sondern Mitgestalter unserer Marke. Wir hören zu, reagieren, lernen – und entwickeln uns gemeinsam weiter. Diese Haltung prägt auch unsere Vertriebsstrategie: weniger Push, mehr Dialog.
Social Media haben den Schmuckmarkt beschleunigt – und gleichzeitig demokratisiert. Jeder Beitrag, jedes Video kann potenziell viral gehen. Das ist eine große Chance, aber auch eine Herausforderung: Marken müssen heute agiler reagieren als je zuvor, ohne dabei an Authentizität zu verlieren.
Bei Purelei erleben wir täglich, wie stark Echtheit und Timing den Erfolg bestimmen: Inhalte, die ehrlich und nahbar sind, erzeugen oft mehr Wirkung als perfekt inszenierte Kampagnen. Der Vertrieb ist dadurch weniger planbar – aber umso spannender.
Der Schmuckvertrieb der Zukunft ist kein linearer Prozess mehr, sondern ein Zusammenspiel von Community, Content und Commerce. Social Media haben Marken näher an ihre Kunden gebracht – und aus passiven Zielgruppen aktive Teilhaber gemacht.
Ich glaube, dass genau darin die große Stärke liegt: Marken, die zuhören, reagieren und sich trauen, authentisch zu bleiben, werden langfristig gewinnen. Denn am Ende geht es nicht mehr darum, Produkte zu verkaufen, sondern Beziehungen aufzubauen.
Social Media sind nicht nur ein Kommunikationskanal. Sie sind der Ort, an dem Marken lebendig werden – und wo aus einem Klick eine Verbindung entsteht.
Alisa Jahnke
Gründerin
Purelei